Mauersteine aus Gasbeton oder Porenbeton sind sehr beliebt. Das liegt in erster Linie an der einfachen Verarbeitung. Um eine gerade Wand aus diesen Steinen zu errichten, sind keine speziellen handwerklichen Fähigkeiten erforderlich. Die einzelnen Mauerblöcke werden einfach miteinander verklebt. Zudem lassen sie sich recht einfach auf das passende Maß in den Ecken der Mauer zurechtschneiden. Der einfache Zuschnitt sowie die leichte Montage sind natürlich nicht die einzigen Gründe für die immer größer werdende Beliebtheit dieser Baustoffe. Welche Vorteile die Mauerblöcke bieten, wird nachfolgend noch näher beschrieben. Dabei geht es aber auch um die Belastbarkeit sowie um andere bauliche Aspekte.
Diese modernen Baumaterialien gibt es in unterschiedlichen Größen. Besonders vorteilhaft ist auch das geringe Gewicht. Gasbetonsteine weisen eine Rohdichte von etwa 300 bis 800 Kilogramm pro Kubikmeter auf. Die Unterschiede bei der Rohdichte rühren daher, dass die Steine je nach Herstellungsart unterschiedlich stark belastbar sind. Die Gasbeton Druckfestigkeit ist in der Druckfestigkeits- / Rohdichteklasse EN 771-4 DIN V 4165 – 100 festgelegt. Danach beträgt die Belastbarkeit der Sorte PP2-04 mindestens 2,8 N/mm². Die Abkürzung bedeutet 2,8 Newton pro Quadratmillimeter. Bei der etwas belastbaren Sorte beträgt dieser Wert 5,2 N/mm². Das ist schon fast doppelt so hoch.
Was bedeutet eine solche Belastung? Vielleicht ist es sinnvoll, diese Werte etwas zu veranschaulichen. Ein vielfach verwendetes Maß von Porenbetonsteinen ist 33,2 Zentimeter Länge und 17,5 Zentimeter Breite. Ein solcher Stein weist eine Fläche von 581 Quadratzentimetern auf. Das sind dann 58.100 Quadratmillimeter. Bei einer Belastbarkeit von 2,8 N/mm² könnte ein solcher Stein also mit 58.100 x 2,8 = 162.68 Newton belastet werden. Umgerechnet entspricht eine solche Belastbarkeit etwa 16,3 Tonnen. Das gilt jedoch für eine gleichmäßige Verteilung der Last auf der Oberfläche des Porenbetonsteins.
Etwas anders sieht es jedoch aus, wenn auf einen solchen Gasbetonstein ein Träger mit dem Maß 10 x 10 Zentimeter liegt. In dem Fall würde der Druck des Stahlträgers auf eine Fläche von 10.000 Quadratmillimetern ruhen. Bei einer Belastbarkeit von 2,8 N/mm² dürfte dieser Träger mit maximal 2,8 Tonnen belastet werden. Das kann bei einem Gebäude mit mehreren Stockwerken mitunter schon zu einem Problem werden. Deshalb sollte bei der Wahl der Mauersteine immer darauf geachtet werden, dass die Porenbeton Druckfestigkeit für das jeweilige Vorhaben ausreichend ist. Die Solbet Druckfestigkeit steht jedoch auch in Varianten mit einer Belastbarkeit mit mindestens 5,2 N/mm² zur Wahl. Mit einer solchen Belastbarkeit wäre schon ein Druck von 5,2 Tonnen auf einer Fläche von zehn mal zehn Zentimeter möglich, ohne dass der Stein Schaden nimmt. Bei den Angaben handelt es sich immer um Mindestbelastungen. Die Gasbetonsteine können durchaus eine höhere Belastung aushalten. Doch das wäre dann nicht garantiert.
Nun stellt sich die Frage, wie die unterschiedlichen Druckfestigkeiten realisiert werden. Dazu ist es wichtig, etwas über das Herstellungsverfahren zu wissen. Porenbeton wird aus quarzhaltigem Sandmehl, Kalk und Zement hergestellt. Dazu wird noch Aluminiumpulver gegeben. Dieses bewirkt die Bildung der Poren in den Mauerblöcken. Je weniger Poren entstehen, desto tragfähiger sind auch die Mauersteine aus Gasbeton. Eine höhere Anzahl an Poren sorgt aber für eine bessere Wärmedämmung. Daher kann der Bauherr oder der Bauunternehmer eine Auswahl darüber treffen, ob die Steine eine hohe Tragfestigkeit oder lieber eine bessere Wärmedämmung aufweisen sollen. Die unterschiedlichen Festigkeiten werden durch Veränderungen in der Zusammensetzung der Komponenten erzeugt. Bei der Herstellung dieser Baustoffe müssen selbstverständlich die Anforderungen strikt eingehalten werden.
Zunächst werden sehr große Blöcke hergestellt. In großen Wannen befindet sich die Mischung, aus denen die Porenbeton- oder Gasbetonsteine hergestellt werden. Noch vor dem Aushärten erfolgt dann der Zuschnitt mit dünnen Drähten. Dadurch tritt kaum ein Materialverlust auf. Nach der vollständigen Aushärtung erreichen die Mauersteine dann ihre erforderliche Druckfestigkeit. Aufgrund dieses Herstellungsverfahrens wird gewährleistet, dass sämtliche Mauersteine oder Mauerblöcke eine identische Festigkeit aufweisen. Dadurch werden statische Probleme bei der Baumaßnahme von vornherein ausgeschlossen. Jeder einzelne Mauerblock aus der Produktionsreihe weist eine identische Festigkeit auf.
Schon bei der Planung eines Gebäudes finden Berechnungen bezüglich der Belastungsanforderungen der Mauerblöcke statt. Der Architekt sowie der Statiker ermitteln im Voraus, welche Lasten später auf den Mauersteinen ruhen. Daher kann schon sehr konkret geplant werden. Vorteilhaft ist es, dass die Porenbetonsteine nach allen Seiten hin eine gleichmäßige Festigkeit aufweisen. Es treten in einem Gebäude nicht nur vertikale Belastungen auf. Auch horizontal müssen die Gasbetonblöcke eine Menge aushalten können.
Beim Gasbeton sind die unterschiedlichen Belastungsklassen identisch mit denen des Porenbetons. Das liegt daran, dass es sich um das gleiche Baumaterial handelt. Die Bezeichnung Gasbeton rührt daher, dass die Poren in den Mauerblöcken durch den bei der Herstellung entstehenden Wasserstoff entstehen. Dieses Gas verhindert, dass es kompakte Blöcke werden. Durch die Poren verringert sich die spezifische Masse der Mauerblöcke, ohne dass sich die Belastbarkeit gravierend verringert. Ein geringeres spezifisches Eigengewicht bietet zahlreiche Vorteile. Dazu gehören unter anderem:
Ein geringeres Transportgewicht
Erleichterung bei der Arbeit
Die Belastung auf den unteren Mauerblöcken hält sich in Grenzen
An das Fundament werden geringere Ansprüche gestellt
Die Poren im Gasbeton bewirken neben der Wärmedämmung auch eine gewisse Schalldämmung. Auch dieser Aspekt gewinnt zunehmend an Bedeutung, weil der Verkehrslärm in der letzten Zeit ständig zugenommen hat und wahrscheinlich auch immer weiter zunehmen wird. Daher erfüllen diese Bauelemente auch alle baurechtlichen Anforderungen.
Neben der hohen Belastbarkeit bieten die Gasbetonsteine auch ein hohes Maß an Sicherheit. Die Mauersteine übertreffen alle aktuellen Brandschutzrichtlinien. Untersuchungen haben Folgendes ergeben. Breitet sich in einem Gebäude ein Feuer aus, dann weisen die Porenbetonsteine an der Außenseite nach sechs Stunden eine Temperatur von knapp 50 Grad Celsius aus. Dieser Wert wurde bei sehr schmalen Gasbetonsteinen mit einer Stärke von 17,5 Zentimetern gemessen. Das ist auch ein Beweis für die überdurchschnittlich hohe Wärmedämmung dieser modernen Baustoffe.
Im Bereich der Belastbarkeit spielt auch immer das Eigengewicht der Gasbetonblöcke eine entscheidende Rolle. Ein Gasbetonstein der Klasse PP2-0,4 mit einer üblichen Länge von 599 Millimeter, einer Breite von 175 Millimeter sowie einer Höhe von 249 Millimeter wiegt etwa 15,15 Kilogramm. Ein belastbarer Mauerblock der Klasse PP2-0,6 wiegt mit identischen Maßen schon 20,00 Kilogramm. Der Grund für diesen Unterschied liegt daran, dass der festere Mauerziegel weniger Poren aufweist. Daher enthält er deutlich mehr Material und ist dadurch sehr viel druckfester.
In der letzten Zeit spielt auch immer der Umweltgedanke eine bedeutende Rolle im Bereich des Bauwesens. Da Gebäude in der Regel viele Jahrzehnte halten, möchte natürlich kein Bauherr, dass nachfolgende Generationen Probleme mit den aktuell verwendeten Baumaterialien bekommen. Bei Mauerblöcken und anderen Komponenten aus Gasbeton gibt es jedoch keine Bedenken bezüglich des Umweltschutzes. Die Herstellung erfolgt aus Materialien, die in großen Mengen in der Natur vorkommen. Der für die Produktion erforderliche Energieverbrauch ist deutlich geringer als für die Herstellung konventioneller Tonziegel. Zudem lassen sich Gasbeton- und Porenbetonsteine wieder vollständig recyceln. Das gelingt auf jeden Fall dann, wenn der Bauschutt sortenrein und nicht mit anderen Abfällen vermengt ist. Von daher treten überhaupt keine Bedenken bei dem Bau mit diesen Materialien auf.
Solbet Porenbeton steht nicht nur in Form von Mauerblöcken oder Planziegeln zur Wahl. Es werden auch belastbare U-Schalen angeboten. Diese dienen unter anderem als Fenstersturz oder auch als Türsturz. Auf jeden Fall weisen sie ebenfalls eine hohe Belastbarkeit auf. Mit diesen hochwertigen Baustoffen lassen sich unterschiedlichste Vorhaben verwirklichen. Am häufigsten kommen die Porenbetonblöcke für die Errichtung von Wänden zum Einsatz. Neben der Erstellung von tragenden Außenwänden stehen auch Ausführungen zur Verfügung, die sich hervorragend zur Errichtung von Innen- oder Trennwänden eignen. Zudem stehen Porenbetonsteine zur Verarbeitung in Ständerwänden zur Wahl. Die Errichtung von Wänden ist aber nicht die einzige Verwendungsmöglichkeit.
Auch Garagen oder Lagerhallen lassen sich problemlos mit diesen stabilen Baustoffen fertigstellen. Der Vorteil besteht in den großen Abmessungen der Mauerblöcke. Dadurch werden große Flächenleistungen realisiert. Werden größere Wände oder ganze Gebäude in kurzer Zeit errichtet, können die Bauten schon sehr schnell genutzt werden. Zudem fallen geringere Kosten für den Arbeitslohn an.
Mit den Mauerblöcken können aber auch ohne großen Aufwand Unterkonstruktionen für Aquarien oder Unterbauten von Tresen oder Ähnliches hergestellt werden. Es gibt wahrscheinlich keine Baumaßnahme, die sich nicht mit Mauersteinen aus Porenbeton umsetzen lassen. Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten haben auch dazu geführt, dass die Bauelemente aus Porenbeton in der letzten Zeit immer beliebter wurden.
Des Weiteren hat aber auch die Energieeinsparverordnung, kurz EnEV bezeichnet, dazu beigetragen, dass Bauteile aus Gasbeton oder Porenbeton vermehrt zum Einsatz kommen. Diese sind nicht nur stark belastbar, sondern bieten auch einen hervorragenden U-Wert. Dadurch sind oftmals keine weiteren Dämmmaßnahmen nötig, um die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Sämtliche Wände, die mit Blöcken aus Porenbeton errichtet wurden, brauchen im Grunde genommen nur noch verputzt zu werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, das umfangreiche Angebot auf porenbeton-24.de näher anzusehen.
Die Mauerblöcke aus Gasbeton oder Porenbeton überschreiten die Anforderungen bezüglich der Dämmwerte. Schon bei einer geringen Wandstärke von 175 Millimetern weisen die Porenbetonsteine einen U-Wert von 0,53 W/(m²K) auf. Bei einer üblichen Außenwandstärke von 42 Zentimetern weisen diese modernen Baustoffe einen U-Wert von lediglich 0,23 W/(m²K) auf. Je niedriger der U-Wert ist, desto besser ist die Dämmung. Zur besseren Verständlichkeit sollte der Wert näher beschrieben werden. Er besagt, dass eine Heizenergie von 0,23 Watt pro Quadratmeter Mauerfläche erforderlich ist, um den Unterschied von einem Grad Celsius auszugleichen. Dazu ein Beispiel: Beträgt die Außentemperatur 3,0 Grad Celsius und die Innentemperatur 20 Grad Celsius, lautet die Rechnung folgendermaßen: Der Temperaturunterschied beträgt 20 – 3 = 17 Grad. Daher muss die Heizung in der Wohnung pro Quadratmeter Wandfläche eine Wärmeenergie von 17 x 0,23 = 3,91 Watt aufbringen. Weist die Wand beispielsweise eine Fläche von 15 Quadratmeter auf, entweicht durch sie eine Wärmeenergie von 15 x 3,91 = 58,65 Watt. Dabei handelt es sich um einen sehr geringen Wärmeverlust. Da die meisten Wände auch noch verputzt werden, sinkt der Wärmeverlust noch weiter.
Bei der Errichtung der Außenwände eines neuen Gebäudes sollte auf die Tragfähigkeit Acht gegeben werden. Wie bereits weiter oben beschrieben, gibt es Gasbetonsteine mit unterschiedlichen Belastbarkeiten. Diese stimmen jedoch nur dann, wenn bei der Verarbeitung keine Fehler gemacht werden. Zudem sollte das Fundament schon eine ausreichende Stabilität aufweisen. Die Verbindung der Porenbeton Mauerblöcke erfolgt zumeist mit Dünnbettmörtel. Eine Schicht mit einer Stärke von etwa einem bis drei Millimeter sind ausreichend, um eine haltbare Verbindung herstellen zu können. Wichtig ist es, die einzelnen Mauerblöcke in jeder Reihe versetzt zu verarbeiten. Dadurch entsteht eine bessere Verbindung.
Besonders einfach lassen sich die Solbet Porenbeton Mauerziegel verarbeiten, die mit Nut und Feder versehen sind. Diese greifen perfekt ineinander. Dadurch ist eine Vertikalfuge völlig überflüssig. Nur dann, wenn an den Ecken die Porenbetonsteine gekürzt werden, ist das Anbringen einer vertikalen Fuge unbedingt erforderlich. Sonst würde eine Lücke im Gesamtverband des Mauerwerks auftreten. Diese führt zu einer deutlich verringerten Stabilität und ist auch nicht zulässig. Um eine vertikale Fuge errichten zu können, muss von dem zuvor an der Ecke gesetzten Stein die Nut oder die Feder abgeschliffen werden. Das ist jedoch schnell erledigt.
Für die fachgerechte Verarbeitung der Gasbeton- oder Porenbeton Mauersteine sind keine speziellen Werkzeuge erforderlich. In der Regel werden nur folgende Utensilien benötigt:
Zollstock
Winkel
Wasserwaage
Handsäge
Gummihammer
Dünnbettkelle
Rührwerk
Handschleifer
Diese Werkzeuge sind alle zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Auch das ist ein wichtiger Vorteil dieser Werkstoffe.
Die Gasbetonsteine, die eigentlich Porenbetonsteine heißen, weisen eine ausreichende Belastbarkeit für nahezu alle anfallenden Gebäude auf. Sie eignen sich sowohl für die Errichtung neuer Gebäude als auch dazu, An- und Umbauten an bereits stehenden Immobilien durchzuführen. Die einfache Verarbeitung sowie die vielseitigen Möglichkeiten machen diese Baustoffe für viele Bauherrn und Bauunternehmer so interessant. Zudem weisen sie ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis auf. Die Arbeit mit diesen modernen Bauelementen ist schnell erledigt. Dadurch werden nicht nur Kosten für die Arbeitszeit eingespart. Das Gebäude, sei es nun ein Einfamilienhaus, eine Garage oder ein anderes Objekt, ist bereits nach kurzer Zeit bezugsfähig. Zudem erfüllt es alle Anforderungen bezüglich der Energieeinsparung, des Brandschutzes sowie des Lärmschutzes. Auch die Porenbeton Druckfestigkeit ist hoch genug, um starken Beanspruchungen in jeder Situation standzuhalten. Weiterführende und vertiefende Informationen zu den modernen Porenbetonsteinen gibt es auch auf der folgenden Seite. Es lohnt sich für jeden Bauherren, sich näher mit dieser Thematik zu befassen. Dadurch lässt sich auf jeden Fall eine Menge Geld einsparen.
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